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Gerald Grosz: Requiem auf die Sozis

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Christian Kumhofer
Christian Kumhofer
10 Juni 2019

Requiem aeternam dona eis, Domine. Die Sozis befinden sich also in der Palliativstation, liegen in den letzten Zuckungen, sind in Wahrheit bereits auf direktem Wege ins Krematorium unterwegs. Denn Wahlurnen füllen die Roten längst nicht mehr, wenn schon, dann nur mehr Bestattungsurnen. Apropos: Das einzige was sich übrigens noch bewegt, sind die rotierenden Urnen von Helmut Schmidt und Bruno Kreisky. Sowohl in Deutschland als auch in Österreich eint die Sozialdemokraten die große Klammer der zum Himmel strotzenden Dummheit, der Infantilität ihrer vor sich her getragenen Weisheiten. Die einst stolze und staatstragende Bewegung fürchterlich zugerichtet, sinn- und nutzlos, wertlos, zu Tode beraten, ihrer politischen Lebensberechtigung längst beraubt, vernichtet, mausetot, von Karrieristen und Glücksrittern aufgefressen. Dieser Verein agiert nicht mehr und wenn er reagiert, dann mit absoluter Zielsicherheit bestenfalls falsch. Eine Peinlichkeit folgt der Anderen, der ewige Fettnapf lässt grüßen.

Die Sterbehelfer und Sargträger in Personalunion– namentlich Schulz, Nahles, Kern, Chebli, Kühnert, Drozda und GenossInnen haben ganze Arbeit geleistet. Den Vogel schoss überhaupt Österreichs Lichtgestalt Pamela Joy Rendi Wagner ab. Sinngemäß verortet sie die für sie überbordende und ungerechtfertigte Kritik an der Sozialdemokratie in der alleinigen Tatsache, dass an der Spitze der Partei eben Frauen stehen. Falsch, Frau Genossin Vorsitzende Pamela Joy. Dieses politische Multiorganversagen hat mit der Geschlechterfrage gar nichts zu tun. Ganz im Gegenteil: Selbst ein geschlechtsloser rot angepinselter WasserhydrantIn hätte erfolgreicher agiert. Aber es ist ein Synonym für die bespielten Orchideenthemen des letzten Rests vom roten Schützenfest: Während sich Sozialisten um das dritte Geschlecht bemühen, rennen ihnen Frauen und Männer kreischend davon.

Eine Sozialdemokratie, die nur mehr zum Selbstzweck ihrer Funktionäre und ihrer überbordenden Hierarchien besteht, ist sinnlos. Eine Sozialdemokratie die die Lebensrealitäten der Menschen nicht mehr kennt, abgehoben ihre Ohren verschließt, die Anliegen nicht mehr hört, die Antworten nicht mehr gibt, ist nutzlos. Eine Sozialdemokratie die ihre eigenen Wurzeln verraten hat, keine Visionen für die Zukunft mehr entwickelt, ist inhaltlos.

Daher: Der Herr gebe den Sozis die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte sie durch die politische Dunkelheit.

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