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Pink Floyd - The Wall

DVD

Pink Floyd - The Wall

59 Aufrufe · 10 · 1982

⁣Pink, der Protagonist von The Wall, ist Musiker einer Rockband, lebt abwechselnd in Wohnwagen oder Hotelzimmern in Los Angeles, und hängt seinen Gedanken nach. Dabei wird das Verhältnis zu seinem Vater beleuchtet, der durch einen Luftangriff im Zweiten Weltkrieg ums Leben kam, sowie die Beziehung zu seiner Mutter, die in übertriebener Fürsorglichkeit in Szene gesetzt ist. Seine Ehe droht zu zerbrechen, da seine Frau sich in einen anderen verliebt und mit diesem schläft, dabei wird in assoziativen Bildschnitten ein Verhältnis zur Mutter einerseits und zur Ehefrau andererseits hergestellt. Pink scheint zu vereinsamen, er konsumiert Drogen und bekommt von seinem Arzt Beruhigungsmittel verschrieben, die vor allem helfen, dass Pink die Auftritte mit der Band überhaupt machen und durchstehen kann. Als Folge daraus phantasiert er sich in einen diktatorischen Herrscher nach nationalsozialistischem Vorbild und findet sich schließlich als Angeklagter in einem Weltgericht wieder, in dem das gesamte Personal seiner Erinnerung wieder auftaucht, quasi als Rückblende des Lebens. Nach dem Auftritt der verschiedenen Bezugspersonen (Mutter, Lehrer, Ehefrau) als Zeugen der Anklage wird vom Vorsitzenden Richter der Urteilsspruch verkündet: Die Mauer, die Pink um sich herum aufgebaut hat, wird gesprengt und damit niedergerissen.

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Es taucht immer wieder das Motiv der Mauer auf als Sinnbild von Vereinsamung, Abkapselung und Eingesperrtsein. Sie soll auch das Fehlen sozialer Kontakte verdeutlichen. Die Mauer im Kopf führt schließlich zum Wahnsinn, zum klinischen Fall für die Nervenheilanstalt, ein Fall für den Psychiater. Letzten Endes führt es zu Pinks absoluter Sprachverweigerung. In kurzen Sequenzen tauchen immer wieder Kindheitserinnerungen auf, darin kommen Personen seines Lebens vor, der Lehrer in Another Brick in the Wall, Part Two, der Arzt in Mother und Comfortably Numb, die Mutter und die Ehefrau in Mother. Dabei fällt eine Diskrepanz auf zwischen der Unberührtheit, dem Frieden, der Stille der Kindheitserinnerungen, und der Übermächtigkeit der Erwachsenenwelt, wobei die Erwachsenen vor allem als Eltern, Erzieher (Lehrer), Ärzte oder Geliebte und/oder Autoritätspersonen erscheinen, die dann als Bezugspersonen fungieren. Mit der Kindheit hört, folgt man der Aussage des Films, ein friedfertiges, behütetes, angenehmes, vielleicht gerechtes Leben auf.

  • Sterne

    10

  • Hersteller

    Alan Marshall, Garth Thomas, Gerald Scarfe

  • Land

    United Kingdom

  • Kategorie

    Andere

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Christian Kumhofer
Christian Kumhofer
08 April 2020


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