Gerald Grosz: Meinungsfreiheit am Beispiel des „Sündenfalls“ Alice Schwarzer
Jetzt hat es auch die einstige Ikone der linken Frauenbewegung, Alice Schwarzer erwischt. Weil sie sich gegen religiösen Faschismus und Fanatismus, gegen Frauenverachtung, gegen mittelalterlichen Egozentrismus und die Unterwanderung unserer rechtsstaatlichen Werte mutig und beharrlich zur Wehr setzt, mutiert sie in den Augen der Islamisten und deren billigen Marionetten in Politik und Journaille rasch zur Rassistin.
Willkommen im Klub, Frau Schwarzer!
Sie waren einst die talentierte und gefeierte Heldin des Feminismus. Sie wurden auf das Schild gehoben, abgefeiert, herumgereicht. Sie prägten ihre Zeit, trugen Verantwortung und hatten damit Erfolg. Und dann kam es, wie es immer kommt. Aus Sorge über den Rückschritt ihrer eigenen Errungenschaften der Gleichbehandlung leisteten Sie sich den Luxus einer integrationskritischen Meinung und erlaubten sich sogar, diese frei und ungeniert zu artikulieren.
Und das war der Sündenfall:
Denn Meinungsfreiheit gilt nur für sehr wenige in unserer Gesellschaft, jene die ein Monopol darauf beanspruchen, jene die moralisch selbstüberhöht über gute und böse Meinungsfreiheit urteilen. Für den Rest gilt: Hände falten, Goschen halten. Die absolute und ungeteilte Meinungsfreiheit ist eben nur ein Privileg einer kleinen Minderheit, die sich ständig aufschwingt, ihre subjektive Wahrheit ex cathedra zu predigen. Ein in Wahrheit eintöniges Sammelsurium an toleranzpredigenden Journalisten, spätpubertierenden Künstlern, selbsternannten Intellektuellen ohne jeglichen Hausverstand und sonstigen finanziell Abhängigen die den Schwund ihrer Vernunft feig hinter der Political Correctness verstecken, die ihre daraus resultierenden geistigen Verrenkungen auf Kosten des Steuerzahlers unters Volk bringen wollen. Da wird dann nicht nur Alice Schwarzer verleumdet, da wird der ehemalige sozialdemokratische Innensenator Thilo Sarrazin rasch als Rechtsextremer diskreditiert, da versucht man selbst aus dem Publizisten jüdischer Herkunft Henryk M. Broder einen Antisemiten zu basteln. Garniert wird das Potpourri durch Künstler wie Xavier Naidoo und Andreas Gabalier oder Sportler wie Felix Baumgartner. Solange man still und stumm den kleinen Handaffen des Zeitgeistes mimt, darf man am Heldenhimmel ruhen. Wenn man eine kritische und faktenfundierte Meinung kund tut, wird man aus dem Nest gestoßen, zum medialen Abschuss freigegeben jeglichen Respekts vor der Person und der Integrität der Worte beraubt, die schützende Käseglocke geraubt. Man wird diffamiert, diskreditiert, denunziert und beleidigt. Die gutmenschlichen Zuchtmeister lassen ihre Peitschen knallen.
Was zeichnet autoritäre Entwicklungsdemokratien aus, was ist der politische Schuhlöffel für den Einstieg in autoritäre Zeiten? In erster Linie die Einschränkung und Aushöhlung der Meinungsfreiheit. Und die Zensur der Meinung ist der Weg in die Hölle des Faschismus. Offenbar das Ziel der vorgeblichen Antifaschisten.
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