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Gerald Grosz: Die schöne Lüge um das #Elektroauto

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Christian Kumhofer
Christian Kumhofer
06 Juni 2019

Das passt aber so gar nicht ins vermittelte und schön zusammengeschusterte Bild der phantasiereichen Sonntagsfahrer im Umwelt- und Klimaschutz, gell? Da haben sich die Legionen von Konzernen und Atomlobbyisten samt willfähriger Hilfe des verhaltensauffälligen Blondschopfs aus Schweden so viel Mühe gemacht. Alle Schüler Europas jeden Freitag aus den Klassenzimmern getrieben, mit ihren kleinen Fingerlein haben sie sich Transparente zum Schulschwänzen gebastelt. Die nützlichen Idioten – im Volksmund auch Wähler genannt – haben alle Parlamente wieder mit den einst verhassten GrünInnen – den Kryptokommunisten - geflutet, das Armageddon der Welt beschworen, aus der Smog-Krise der 70iger kurzerhand die neue Feinstaubkrise der 2000er entwickelt, und dann das: Für die Produktion der Batterie eines Elektroautos wird die Kleinigkeit von 17 Tonnen Kohlendioxit in die Umwelt geblasen. Und bei dieser niedlichen Bilanz, dieser gemeingefährlichen Mischung aus Kobalt und Lithium kann in Zukunft jeder mit einem Diesel-Traktor aus den 60ern 24 Stunden/365 Tage und das die nächsten 50 Jahre um den Kirchturm fahren und ist samt eingerechneter Blähungen noch immer umweltschonender unterwegs als der Elektroschrott, der uns steuerfrei und medial gehypt ins Haus geliefert werden soll. Bei der Herstellung eines E-Autos wird doppelt so viel Umwelt zerstört wie bei der Produktion eines vergleichbaren Verbrennungsmotors. Na bumm! Überraschung. Ganz zu schweigen vom durch den Reifenabrieb verursachten Feinstaub, die diese Stromfresser in die Atmosphäre schießen. Denn die Vorstellung vom fliegenden Elektroauto ohne Reifen war dann von den PR-Strategen der Atomlobby doch ein wenig zu hoch gegriffen. Seit 1. September 2017 dürfen laut den Bürokraten in Brüssel übrigens nur mehr Staubsauger betrieben werden, die nicht mehr als 900 Watt Nennleistung haben. Nicht zu vergessen die sonderbare EU-Richtlinie zur Abschaffung von Glühbirnen. Also hell darfs nicht mehr sein, sauber soll es nicht mehr sein, aber für den gesamten Individualverkehr auf der Welt sollen wir genügend Strom haben. Gratuliere zu dieser einzigartigen Logik der eingekauften Schwachmatiker. Und bejubelt wird das Konglomerat der bezahlten und gesponserten Lügner von jenen Politikern, die in den Aufsichtsräten der europäischen Atomindustrie sitzen, deren Büros das Gut Aiderbichl für gescheiterte Politiker sind. Unterstützt wird diese gesamte Hysterie von inseratenabhängigen Zeitungen, die die wahre Umweltbilanz dieser E-Autos geflissentlich verschweigen aber mit der blonden Gretl wie folgt titelten: „Die Träumerin, die die Welt verändert“. In Wahrheit haben sich nur die Bilanzen der Konzerne verändert, zu deren Vorteil und unserem Nachteil.

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