Die Gazprom feiert Gewinne, wir gehen derweil in Konkurs
Die Manager der russischen Gazprom feiern die fettesten Gewinne ihrer Geschichte. Im Kreml tanzt Onkel Wladimir Kakalin. Denn einst wie Onkel Dagobert zählt er die Rubelchen - 41,6 Milliarden Euro machte sein Gasunternehmen seit dem Wirtschaftskrieg der EU gegen Russland Gewinn. 41,6 Milliarden Euro zählen die Russen auf ihrem Bankkonto, während sich die Konten der Österreicher, der Deutschen, der Italiener, der Franzosen langsam aber sicher leeren. Jetzt weiß ich endlich, was die europäische Nomenklatura unter Umverteilung versteht. Wir dürfen nicht mehr duschen, weil warmes Wasser knapp wird, sollen Waschfetzen verwenden, während die Russen in unserem Geld baden. Und während bei uns das Gas knapp wird, verfeuern es die Russen in die Luft, weil von der Leyen, Habeck und Nehammer es nicht mehr wollen. Jetzt weiß ich auch, was die EU unter Klimaerwärmung versteht. Wir sollen im Winter frieren und die Russen heizen ihre Umwelt. Unsere Energiemanager in Wien gehen bald in den Häfen und ihre russischen Kollegen bekommen den Wirtschaftsnobelpreis. Und so nebenbei zerstören wir unsere Umwelt. Setzen auf Kohle und Öl, statt mit Gas umweltfreundlicher unterwegs zu sein. Cui bono, fragt sich der alte Lateiner. Wem nützt es, der deutsche Übersetzer. Also es nützt einmal den USA, denn auch deren Waffenlobby feiert. So viele Waffen hat Onkel Sam noch nie unter die Völker gebracht. Es nützt den Saudis, denn deren Öllobby kann sich vor Geld nicht mehr retten. Es nützt den Chinesen, denn deren Wirtschaft macht mit Russland nun jene Geschäfte, die wir zuvor mit Moskau machten. Es nützt auch Indien, Pakistan, der Türkei. Es nützt eigentlich allen. Nur uns nicht. Wir schlittern in die Pleite, wir vernichten Europa, wir zerstören unsere Volkswirtschaft, wir spalten unsere Gesellschaft, gehen in eine düstere Zeit der Energieknappheit, der Lebensmittelknappheit, eine neue Art der Kriegswirtschaft. Und somit beweist sich, dass Europas Eliten gegen uns, das Volk, in Wahrheit Krieg führen. Russland ist nur ein Nebenschauplatz. Das Drama spielt sich in unseren Haushalten ab. Mit Nastrovje stößt derweil der Russe an, stilecht mit französischem Champagner, bevor er in das Kaviarbrötchen beißt.
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