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Das Urlaubsdilemma der Roten im Corona-Sommer

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Christian Kumhofer
Christian Kumhofer
15 Juli 2020

⁣Bonjour ist passé,

Kaliméra lautet die diesjährige Urlaubsdevise meiner geschätzten Genossin Bundesparteivorsitzenden Pamela Joy Rendi Wagner.

Nach St. Tropez steht nun Zypern auf dem Speisezettel der obersten kleinen Frau des Landes. Statt Rosé gibt’s Retsina, statt Tarte Tropézienne gibt’s Baklava. Aus der Jukebox ertönt „Griechischer Wein“, denn „Douliou Douliou Saint Tropez“ ist auf Zypern eher unpassend, dafür gibt es aber auch dort genügend Milliardärssklubs, keine Sorge. Hauptsächlich russischer Provenienz und reichlich Schwarzgeld aus Moskau, da brauchen Sie keine Türkisen aus Österreich.

Frau Pamela Joy Rendi Wagner, ich gönne es Ihnen, aus ganzem roten Herzen. Denn ich bin kein Urlaubsrassist und den moralischen Zeigefinger, den die Regierung drohend über das Volk schwingt, samt dem Gebot „Du sollst nur in Österreich Urlaub machen“ können sich die Damen und Herren Exzellenzen am Ballhausplatz sonst wohin stecken. Und überhaupt, sag mir wo der Klimawandel ist? Der diesjährige Sommer hier zwischen den Schluchten Österreichs, kalt und feucht. Und ihr roter Parteifreund in Kärnten, Kaiser, hat touristenfreundlich den Notstand ausgerufen, allen Urlaubern den Maulkorb verordnet. Ich werde daher selbstverständlich in St. Tropez die Fahne der weltweit vereinigten Proletarier hoch halten und die rote Sektion Côte D’Azur im Club 55 heimsuchen, vielleicht mit ein paar GenossInnen auf Ihr Wohl anstoßen. Aber nun zurück zu Zypern. Ich glaube, dass Ihre Parteifreunde mit der diesjährigen Urlaubsdestination durchaus zufrieden sind. Je weiter Sie weg sind, umso weniger können Sie anstellen, Frau Parteivorsitzende. Und wie ich höre, macht der Wiener Bürgermeister mit seinem Hammer- und Sichel-Opferstock bereits eine Sammlung für Sie, versteigert seine letzten ausgedehnten Hosenträger. Denn es wäre ja kein Nachteil für die SPÖ, wenn Sie über den 11. Oktober hinaus gleich dort, unter der griechischen Sonne, weiter darben würden. Nur Ihre klimabewegten FreundInnen staunen, dass Sie ausgerechnet in den doppelstrahligen Rosinenbomber einsteigen und selbst für einen CO2 Abdruck sorgen, den Sie den Bürgern eigentlich verbieten wollen. Ebenso staunen jene Österreicherinnen und Österreicher, die sich aufgrund des Corona-Chaos, der Arbeitslosigkeit und der Kurzarbeit, keinen Urlaub leisten können. Aber wie gesagt, Sie sind zwar die Vertreterin des kleinen Mannes, der kleinen Frau, aber leben doch selbst auf großem Fuß. In diesem Sinne, kaló taxídi. Gute Reise! Und wie immer: Freundschaft!

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