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50 Tage nach Ibiza - die einen redeten, die anderen taten!

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Christian Kumhofer
Christian Kumhofer
14 Juli 2019

Gut 50 Tage ist es nun her, dass der B-Movie aus Ibiza die einst über jeden Verdacht erhabene Alpenrepublik erschütterte. Der Staatsnotstand wurde ausgerufen, Neuwahlen vom Zaun gebrochen, eine beamtete Nachtkastl-Regierung eingesetzt, die Vertreter der Parteien – selbsternannte Saubermänner und Frauen - schwörten in großen Gesten dem auf der Party-Insel Gesagten wie der Teufel dem Weihwasser ab. Spott und Häme ergoss sich über die zwei Balduins, die Ferienschrecks von Ibiza. Der Stab wurde über beide gebrochen, im politischen Nirvana wurden sie versenkt. Und heute gehen alle, und zwar restlos alle in Sack und Asche. Denn eines wissen wir gewiss: Zwei haben darüber flapsig geredet, alle anderen haben es getan. Zwei traten zurück, alle anderen treten wieder an.

Wie die Eichhörnchen die Nüsse, haben die Parteien ihre Millionenspenden an der Öffentlichkeit vorbei gesammelt, die Gesetze gebrochen, ihre Seelen verkauft. Dubiose Vereine gegründet, Gewerkschaftskassen ausgeräumt, den Pensionistenverbänden ihr letztes Geld gestohlen. Ihre gierigen kleinen schmutzigen Händchen haben die Parteigänger aufgehalten, „Vergelts Gott“ oder „Freundschaft“ – je nachdem - wurde den Millionären für eine mildtätige Spende zugeflüstert. Hektisches Treiben bricht nun seit Tagen aus. Vereine, also institutionalisierte Briefkästen zur Parteispendenwäsche, werden aufgelöst. Bevor der Staatsanwalt drei Mal klingelt, werden die Waschmaschinen rasch trocken gelegt. Eilig wird vor den Kontrollbehörden die volle und stinkende Hose heruntergelassen.

Und es offenbart sich wenig überraschend ein längst bekanntes System der politischen Käuflichkeit, der systematischen Korruption, der Freunderlwirtschaft. Während die Balkanroute geschlossen wurde, hat sich die Euroroute aufgetan.

Daher einige Weisheiten mit auf dem Weg für die tapferen, sauberen, moralisch einwandfreien Pharisäer: „Wer selbst im Schlachthaus sitzt, sollte nicht mit Schweinen werfen“ oder „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt meistens selbst hinein“ oder auch „Wer selbst Butter am Kopf hat, sollte nicht an die Sonne gehen“ oder zuletzt „Wer mit einem Finger auf andere zeigt, zeigt mir drei auf sich selbst“.

Der bekannte politische Philosoph Robin Williams sagte einst: „Politiker sollten Sponsoren-Jacken wie Rennfahrer tragen. Dann wissen wir, wer sie besitzt.“ Und die Moral von der Geschicht: Spenden sammeln die anderen, wir natürlich nicht.

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