„Ziel ist es, in Afghanistan Geld zu waschen“ – Assange-Video aus 2011 geht viral
Wikileaks hat auf seinem Twitter-Account ein Video veröffentlicht, das jüngst viral gegangen ist. In der Aufnahme, die aus dem Jahr 2011 stammt, äußert sich Julian Assange, der Mitbegründer der Enthüllungsplattform, zum eigentlichen Ziel des Krieges in Afghanistan.
Der Journalist sagte bei einer Veranstaltung damals wörtlich:
„Das Ziel ist nicht der vollständige Sieg über Afghanistan. Das Ziel ist es, Afghanistan zu nutzen, um Geld aus den Steuerhochburgen der USA und europäischer Länder in Afghanistan zu waschen und es zurück in die Hände einer transnationalen Sicherheitselite zu schleusen. Das eigentliche Ziel ist ein endloser Krieg, kein erfolgreicher Krieg.“
Schon 2010 schrieb der Spiegel in einem Artikel, dass Korruption und Geldwäsche in Afghanistan weit größere Dimensionen hatten als angenommen. US-Zeitungsberichten zufolge flossen damals täglich zehn Millionen Dollar ins Ausland – oft in Kisten per Flugzeug. Teile der Gelder sollen aus westlichen Hilfsprojekten gestammt haben.
Angesichts des NATO-Truppenabzugs war die Lage in Afghanistan jüngst eskaliert. Die Taliban besetzten einen Großteil der Territorien des Landes und marschierten am Sonntag in die Hauptstadt Kabul ein. Der gestürzte Präsident Aschraf Ghani floh aus dem Land, mit einem Hubschraber voll Geld, wie es hieß. Der Taliban-Sprecher Mohammad Naim erklärte, der Krieg, der 20 Jahre angedauert habe, sei vorbei.
Zahllose Stimmen kritisierten den Sinn der US-Intervention in Afghanistan, nachdem die Taliban nun wieder an der Macht sind wie bereits vor Beginn des Krieges 2001. Einer der „Gewinner“ des Konfliktes ist der militärisch-industrielle Komplex. Laut dem Ergebnis einer Studie der Brown University belaufen sich die Kosten für den Krieg in Afghanistan auf die immense Summe von sage und schreibe 2,26 Billionen US-Dollar.
Bekannt wurde Julian Assange durch Wikileaks-Enthüllungen, die 2010 und 2011 zur Aufdeckung von US-Kriegsverbrechen beitrugen. Die USA sinnen dafür auf Rache und werfen ihm vor, geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen und auf der Internet-Plattform WikiLeaks veröffentlicht zu haben. Damit sei das Leben von Informanten in vielen Ländern in Gefahr gebracht worden. Im Fall einer Verurteilung in den USA droht ihm eine langjährige Haftstrafe.
Seit April 2019 sitzt der Gründer von WikiLeaks im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh und könnte trotz Suizidgefahr an die USA ausgeliefert werden. Seine Inhaftierung erfolgte, nachdem die ecuadorianische Regierung sein politisches Asyl in der Londoner Botschaft aufhob. Assange lebte zuvor sieben Jahre in der Botschaft Ecuadors in London aufgrund eines Haftbefehls wegen angeblicher Vergewaltigungsvorwürfe in Schweden, die mittlerweile hinfällig sind.
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