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Gerald Grosz: Das Video zum #ibizavideo von HC Strache und Gudenus

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Christian Kumhofer
Christian Kumhofer
18 Mai 2019

Liebesgrüße aus Ibiza lassen den politischen Inzestbetrieb Österreichs erzittern. Eine audiovisuelle Urlaubskarte des damaligen Oppositionschefs Strache aus dem Jahr 2017 erreicht Österreich mit zweijähriger Verspätung, bemerkenswert angesichts der Kleinigkeit von 1582 Kilometer Distanz. Die Post ist halt auch nicht mehr das, was sie einmal war. Der Zeitpunkt, an dem dieses vorgebliche Amateurvideo in Wiens Politbetrieb aufschlägt, ist hingegen bemerkenswert. Gut getimt, wenige Tage vor der EU-Wahl bei der sich eine grundlegende Richtungsentscheidung für Europa anbahnt. Der Altfranzose würde sagen: „Honi soit qui mal y pense“ Übles dem, der Übles dabei denkt. Ich frage: cui bono – wem nützt es und gebe mir rasch selbst die Antwort. All jenen ,die vor Orban, Salvini und Co. die Hosen voll haben. Also Merkel, Macron, Juncker und Co. Im Umfeld derer Dienste wird man sicherlich rasch fündig, wer denn der berühmt berüchtigte Trapper John, der Fallensteller, für arme Ösi-Touristen auf der Urlaubsinsel war.

Aber nun zum Gesagten. Ich zitiere: „Journalisten sind sowieso die größten Huren auf dem Planeten". Naja, ohne dem ältesten Berufsstand der Erde näher treten oder diesen mit solchen Vergleichen beleidigen zu wollen, aber diese reale Sicht der Dinge teilt Strache mit einem Großteil der Menschheit. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Die tolle Video-Story kommt vom Spiegel, der mit journalistischer Prostitution spätestens seit Claas Relotius in einem Atemzug zu nennen ist.

„Du, das Erste in einer Regierungsbeteiligung, was ich heute zusagen kann, ist: Der Haselsteiner kriegt keine Aufträge mehr.“, sagte Strache 2017. Ich sage: Dieser Vorstoß, dem Austro-Oligarchen Haselsteiner – der sich lustigerweise mit den Neos eine eigene finanziell abhängige Partei im Parlamentslaufhaus hält – die Aufträge zu entziehen, wäre sicherlich ein Meilenstein für mehr Ethik und Moral in Österreichs Wirtschaft.

Zu Guter Letzt will Strache Journalisten austauschen. Diesen frommen Wunsch teilt der nunmehrige Vizekanzler wiederrum mit einem Großteil der Österreicherinnen und Österreicher beim täglichen Studium der sinnentleerten heimischen Qualitätszeitschriften. Ich sage allein beim Anblick dieser KLEINEN ZEITUNG und derer hauseigenen Legastheniker: Billiger wäre es, einfach das Abo abzubestellen.

Aber was man dem Vizekanzler und seinem Urlaubsgefährten Gudenus wirklich nicht verzeihen kann: Wie besoffen muss man gewesen sein, dass man hinter der blonden Olga aus Novosibirsk mit schlechtsitzender Perücke nicht Jan Böhmermann (die Klöten klein, die Quoten lahm) erkennt. Das darf nicht passieren. Daher empfehle ich in Zukunft ungetrübten Urlaub zu Hause in Österreich mit Maria und Hans anstatt Feten mit Swetlana und Co in Spanien. Dafür dürfte von nun an ohnedies leider genügend Zeit sein.

Im ernst: Die Regierung hat österreichische Steuerzahler entlastet, unser Land sicherer gemacht, die Asylgesetze verschärft, die Mindestpension angehoben, die Sozialversicherungen zusammengelegt. Dieses Projekt ernsthaft zu gefährden ist dumm und verantwortungslos!!!!

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