Es braucht eine Alternative zur Regierung!

⁣Aus Schaden wird man klug, sollte man meinen. Wenn man halt ein vernunftbegabter Mensch ist und von dieser gottgegebenen Vernunft hin und wieder Gebrauch macht. Wenn! Die Hünen und Helden der FPÖ, zumindest die Vertreter deren erfolgloser Übergangsspitze, also diese Lame Ducks der Innenpolitik, sind es sicher nicht. Die Regierung verursacht die größte wirtschafts- und gesundheitspolitische Katastrophe in der Geschichte der zweiten Republik. Grund und Freiheitsrechte werden ausgehöhlt, unsere gesamte Wirtschaft wird vernichtet, die Arbeitsplätze gehen den Bach hinunter, die Eliten quälen das Volk mit Massentests und der unleidigen Diskussion über eine Impfpflicht. Ein Innenminister, der die Terroristen frei herumlaufen lässt, eine Justizministerin, die diese vorzeitig entlässt. Ein Finanzminister, der neben den Nullen in seinem Budget auch seinen Laptop samt Namen vergisst. Die FPÖ mit dem Schwächling Norbert Hofer an der Spitze profitiert dadurch mit keinem einzigen Prozentpunkt. Ganz im Gegenteil, die Blauen drohen – wenn man den Rohdaten der Meinungsforscher Glauben schenken darf – sogar unter die magische 10 Prozent Hürde zu rutschen, im Nirwana der politischen Bedeutungslosigkeit zur versinken. Um ihr privates, ökonomisches Leben, größtenteils durch den Steuerzahler im Rahmen einer berufspolitischen Betätigung finanziert, irgendwie zu retten, scheinen Hofer und sein zweiter VP-affiner Mitstreiter Haimbuchner aus Oberösterreich, den Pakt mit dem türkisen Teufel längst geschlossen zu haben. Mehr als deutlich, in Wahrheit für alle Politbeobachter ersichtlich, schießt sich die ÖVP seit Wochen auf den letzten Erfolgsträger der FPÖ, Herbert Kickl, ein. Denn die Dynamik mimenden Neutürkisen, vormals kohlrabenschwarzen Chefintriganten wissen, mit einem Abschuss von Kickl haben sie der FPÖ, nach dem Herz Strache, auch das Hirn geraubt und können den Rest des Wählerreservoirs schnupfen. Längst auf der Payroll der Macht, also der ÖVP angelangt, sind Hofer und Haimbuchner. Aus unterschiedlichen Gründen: Der Kurz stalkende Burgenländer glaubt tatsächlich, wieder als Wärmeflasche im Koalitionsbett mit der ÖVP liegend Platz nehmen zu können, der Oberösterreicher sichert sich seine private Existenz nach dem vorhersehbaren Wahldebakel in seinem Land. Keiner der beiden Saboteure denkt mehr an die Freiheitlichen, noch schlimmer, keiner denkt wie ein Freiheitlicher. Und die Geschichte wiederholt sich. War es doch die ÖVP eines Wolfgang Schüssel, die sich Riess-Passer und Grasser herausgeschält, sprich eingekauft hat. Dieses Spiel wiederholt sich. Die ÖVP regiert im Wege der Hofers und Haimbuchners direkt in die FPÖ hinein, versucht Kickl zu demontieren, der Mittelbau lässt es zu, die Basis bekommt es nicht einmal mehr mit. Und solange sich die FPÖ nicht von den türkisen Läusen im blauen Pelz trennt, wird es nicht besser werden und der Abwärtstrend fortgesetzt. Dabei wäre es gerade jetzt an der Zeit, eine wählbare Alternative zur gescheiterten Bundesregierung zu bilden.

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