Die korrupte Republik Österreich
Postenschacher, Freunderlwirtschaft, Nepotismus. Durchwegs Ausdrücke, die die DNA dieser Republik seit Jahrzehnten beschreiben. Die Moralisten zeigen sich geheuchelt überrascht, die scheinheiligen Hysteriker in der Politblase haben wieder einmal Hochsaison. Gekünsteltes Entsetzten macht sich breit. Ohne zynisch oder sarkastisch sein zu wollen: Willkommen in Österreich, der Republik des Proporzes, der Machtaufteilung, des parteipolitischen Filzes, der sich von den Spitzen der Parteien bis in die kleinsten Zellen der Gesellschaft festsetzt, festkrallt. Willkommen in einem Land, in dem das leidige Parteibuch mehr als jede Qualifikation und jede charakterliche Eignung galt und gilt. Willkommen in der Alpenrepublik, in der die Gier, die Dekadenz und Dummheit früher oder später immer vor dem Richter endet: BAWAG, BUWOG, Grasser, Strasser, Maischberger, Hochegger, Noricum, Lucona, Eurofighter, Euroteam, Tetron, Hypo, Bank Burgenland, Kommunalkredit, Krankenhaus Nord, AKH, Blecha, Gratz, Androsch, Arbeiterkammer, Skylink, MAV Cargo, Konsum, DDSG, Nationalbank, Mensdorff. Der unmoralische Reim des Bösen, aber lügen wir uns doch nicht in den Sack. Willkommen in einem Land, in dem die Politik und die politischen Parteien die Unternehmen des Landes, die Banken, die Medien, die Justiz, die Beamtenschaft, die Vereine, einfach alles als Erbpacht in Geiselhaft halten, im Kampf um die besten Plätze am Futtertrog sprichwörtlich über Leichen gehen. Und diese gelernte Mentalität führt früher oder später immer in den Sumpf der Korruption. Denn die Grenze zwischen Freunderlwirtschaft und Postenschacher einerseits und Korruption aufgrund wechselseitiger Verpflichtungen und Begehrlichkeiten andererseits ist verschwindend gering. Diese Republik wurde dank der Systemparteien, ihrem Machtrausch, zu einem ewigen Sumpf der Korruption. Die unendliche Gier gepaart mit Dummheit und Bösartigkeit hat als Krebsgeschwür den ganzen Leib befallen, und das seit Jahrzehnten. Der Weg aus diesem Sumpf kann nur die Erkenntnis der inkriminierten Parteien sein, dass ihnen die Installierung ungeeigneter Parteigänger auf höchste Posten in staatsnahen Betrieben und die Aufdeckung selbiger, letztendlich immer schadet. Staatliche Institutionen und deren politische Entscheidungsträger sind immer nur so stark, wie sie glaubwürdig sind. Dies leichtfertig für die Versorgung semiprofessioneller Parvenüs zu verspielen, ist nicht nur Verrat am Eigentümer dieser Betriebe – dem Steuerzahler – sondern auch eine Gefahr für die demokratischen Grundpfeiler dieser Republik, deren Glaubwürdigkeit sich dadurch jener der handelnden Politiker annähert. Und das ist hier die eigentliche Katastrophe.
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