Coronavirus: Immer mehr Mediziner brechen ihr Schweigen
Immer mehr namhafte Mediziner treten vor den Vorhang und kritisieren offen die umstrittenen Maßnahmen der Bundesregierung
„Wir müssen uns daran gewöhnen, mit dem Coronavirus zu leben und akzeptieren, dass Menschen daran sterben, so wie an Verkehrsunfällen, Influenza und Zigarettenrauch.“ Diese Aussage stammt nicht etwa aus der Politik, sie kommt von einem der renommiertesten Mediziner des Landes, Dr. Andreas Sönnichsen, der am Zentrum für öffentliche Gesundheit der Medizinischen Universität Wien arbeitet. Er erläuterte im Rahmen einer Pressekonferenz gestern, Mittwoch, gemeinsam mit anderen angesehenen Ärzten seine Sicht auf die derzeitigen Corona-Maßnahmen. Am Abend wurde er deshalb vom ORF in die ZIB2 geladen, wo er seine Thesen gegenüber dem höchst skeptischen Armin Wolf wiederholte.
„Maßnahmen schaden mehr, als sie helfen“
Dr. Martin Haditsch, Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie, Infektiologie und Tropenmedizin, sprach davon, dass die von der Bundesregierung gesetzten Maßnahmen teils mehr schaden, als helfen. Man müsse das Virus unter die „normalen Risiken des Lebens“ einreihen. Andere Krankheiten würden schlechter versorgt, deshalb gäbe es zum Beispiel eine Übersterblichkeit wegen Herzinfarkten. Zahlreiche Kliniken haben medizinische Maßnahmen eingestellt bzw. für zu erwartende Corona-Patienten zurückgefahren, die zwar von der Regierung heraufbeschworen wurden, aber nie in den Spitälern ankamen.
Weiters stellt Haditsch fest, dass eine Vielzahl der verwendeten PCR-Tests, mit denen man die Bevölkerung testet, nicht zertifiziert seien. Außerdem sei meist nicht bekannt, welche SARS-CoV-2-spezifischen Erbgut-Sequenzen sie eigentlich nachweisen, weil die betreffenden Agenzien (Primer) für die PCR oft nicht bekanntgegeben werden würden. Übrigens: Alle genannten Mediziner gaben stets an, ihre Privatmeinung zu vertreten – ob im Hintergrund ein drohender Jobverlust im Raum steht, kann wohl nur vermutet werden.
Auch steirischer Corona-Experte bricht Schweigen
Unabhängig von den Wiener Ärzten bricht auch der führende Corona-Experte des Landes Steiermark, Dr. Klaus Vander, sein Schweigen und forderte in einem Interview mit einer großen österreichischen Tageszeitung die Politik auf, zur Normalität zurückzukehren. Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf die stets herbeigeschriebene Gefährlichkeit des Virus. Vander dazu:
Und eines wird unter dem allgemeinen Fokus auf Corona immer gerne vergessen – die Grippe kostet allein in Österreich zwischen 700 und 1600 Menschen jährlich das Leben, bei Corona sind wir heute bei 840 Todesopfern. Die Grippetoten werden aber nie in dem Maß von der Öffentlichkeit wahrgenommen.
Als Mitglied des Corona-Expertenstabes des Landes Steiermark verweist Vander auch darauf, dass die Sterbezahlen derzeit deutlich abfallen. Bei den Hochrisikogruppen, insbesondere bei den über 80-jährigen, wird eine Drittelung der Letalität beobachtet. Man könne nicht die nächsten zehn Jahre in einem Ausnahmezustand leben und müsse endlich einen Weg suchen, um im Alltag wieder zur Normalität zurückzukehren.
Freiheitliche sehen ihre Linie bestätigt
Die Aussagen Dr. Vanders haben die steirischen Freiheitlichen zum Anlass genommen, um die Verantwortlichen auf Landes- und Bundesebene abermals zur Rücknahme der überzogenen Verordnungen und Maßnahmen zu fordern. Der steirische FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek findet klare Worte:
Dr. Vander hat vollkommen recht, wenn er sagt, wir können aus wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht die nächsten zehn Jahre nicht im Ausnahmezustand verbringen. Wir fordern die Bundesregierung erneut auf, ihre Panikmacherei und die überzogenen Maßnahmen zum Wohle der Bevölkerung endlich zu beenden und die Österreicher wieder zur alten Normalität zurückkehren zu lassen.
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