»Bloch-Ziehen« im Burgenland, 1934
Ein aus alten Zeiten überlieferter Brauch wird in den Ortschaften des Burgenlandes heute noch geübt das »Bloch-Ziehen«. Wenn nämlich im Fasching eines Jahres keine Hochzeit stattfindet, wird der höchste Baum des Waldes zur Braut ernannt. Der Baum wird festlich geschmückt, von Burschen und Mädeln im feierlichen Zuge durch den Ort geschleppt. Auf der einen Seite ziehen die Burschen, auf der andern die Mädeln. Das letzte Bloch-Ziehen fand vor 45 Jahren statt. Im Festzug werden in lustiger Art auch die verschiedenen ländlichen Gewerbe dargestellt. Die Spinnstube, die Wäscherei, der Hufschmied und Bader. Die Angelegenheit dürfte nicht ganz schmerzlos sein.
Produktion: Österreich in Bild und Ton, Nr. 39b/1934
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